Schweißen: Allgemein

Schutzmaßnahmen

Der Unternehmer hat dafür zu sorgen, dass

• Arbeitsplätze zum Lichtbogenschweißen so eingerichtet sind, dass unbeteiligte
  Versicherte gegen schädliche Einwirkung optischer Strahlung
  auf Augen und Haut geschützt sind,
• Raumbegrenzungen und Abschirmungen so beschaffen sind, dass Reflexion und Durchlässigkeit optischer Strahlung weitgehend vermieden werden,
• zur Beobachtung des Lichtbogens oder der Brennerflamme dienende Sichtfenster mit Schweißerschutzfiltern geeigneter Schutzstufe ausgerüstet sind und
• zum Schutz der Versicherten je nach Verfahren und Arbeitsbedingungen geeignete persönliche Schutzausrüstungen zur Verfügung stehen.

Gegen die Schweißstrahlung müssen die Augen durch einen geeigneten Schutzschild oder einen geeigneten Schutzschirm mit Schweißerschutzfiltern geschützt werden.

Bei Überkopf-Schweißarbeiten sind entweder die Schweißerschutzfilter durch eine Vorsatzscheibe zu schützen oder es sind Schweißerschutzfilter in der Ausführung als Sicherheitssichtscheiben zu verwenden. Zum Schutz vor der UV-Strahlung ist eine hochgeschlossene Arbeitskleidung zu tragen.

Der benachbart tätige Beschäftigte muss ebenfalls ausreichend gegen die Lichtbogenstrahlung geschützt sein. Soweit er nicht direkt in den Lichtbogen sehen muss, kann er eine Schweißerhelfer-Brille mit geringerer Schutzstufe tragen.

Die Arbeitsplätze sind räumlich so abzuschirmen, dass weitere Personen in der Werkstatt, z. B. auch Kranfahrer, gegen die Einwirkung der Strahlen geschützt sind (Aufstellen von Schweißerschutzvorhängen oder -stellwänden).