Altlacke
In der Vergangenheit (letztes Jahrhundert) wurden vielfach schwermetallhaltige farbige Lacke und schwermetallhaltige Korrosionsschutzlacke verwendet.
Wenn die alten Lackreste abgeschliffen oder anders entschichtet werden, entsteht Staub. Dieser Staub enthält insbesondere farbige Lacke Schadstoffe, wie Arsen-, Cadmium- und Bleiverbindungen.
Beim Entschichten dieser Altlacke können die schwermetallhaltigen Stäube eingeatmet werden und zu Gesundheitsschäden führen.
Entschichten im Freien:
Technische Schutzmaßnahmen:
Im Freien sind die beim Schleifen die Schleifstellen mit Wasser zu benetzen, so dass kein Staub entsteht. Beim Arbeiten mit Maschinen sind am besten Wasserschleifgeräte zu verwenden.
Organisatorische Schutzmaßnahmen:
Wenn beim mechanischen Entschichten im Freien Schleifstaub verfahrensbedingt (empfindliches Werkstück) entsteht, ist auf eine gute Durchlüftung zu achten und abgesaugte Schleifgeräte zu verwenden.
Persönliche Schutzausrüstung:
Beim Entschichten muss bei Freisetzung von Stäuben eine Staubmaske mit der Porengröße P 2 verwendet werden. Es soll ein geeigneter Einmalanzug über die Arbeitskleidung gezogen und Handschuhe getragen werden. Auch für das manuelle Lackieren mit dem Pinsel sollte eine Partikelmaske mit der Porengröße mindestens P2 getragen werden.
Entschichten in geschlossenen Räumen:
Technische Schutzmaßnahmen:
Beim Schleifen die Schleifstellen sind mit Wasser zu benetzen, so dass kein Staub entsteht. Beim Arbeiten mit Maschinen sind am besten Wasserschleifgeräte zu verwenden.
Falls dies nicht möglich ist, werden abgesaugte Geräte mit Prüfzeichen H2 bzw. H3 verwendet.
Persönliche Schutzausrüstung:
Beim Entschichten muss bei Freisetzung von Stäuben eine Staubmaske mit der Porengröße P 2 verwendet werden. Es soll ein geeigneter Einmalanzug über die Arbeitskleidung gezogen und staubdichte Handschuhe getragen werden.